Türchen Nummer 2 verbirgt Andrea Strube und ihre Gedanken zu »Die Schutzbefohlenen« aus der Spielzeit 15/16.

»Für mich gehört unsere Produktion »Die Schutzbefohlenen« von Elfriede Jelinek zu den schönsten und wichtigsten Inszenierung, an denen ich beteiligt war. Fast das gesamte Ensemble stand gemeinsam auf der Bühne. Der großartige Text thematisiert – unter anderem – den Umgang mit geflüchteten Menschen. Insbesondere in dieser Zeit ist die Weltgemeinschaft meiner Meinung nach dazu verpflichtet, sich um Geflüchtete zu kümmern und sich für deren menschenwürdige Versorgung einzusetzen. Solidarität, Großzügigkeit, Hilfsbereitschaft, die Wahrung von Würde und Menschenrechten sowie Respekt im Umgang miteinander sind die unverzichtbaren Werkzeuge, um die Herausforderungen, die die geopolitischen und klimabedingten Veränderungen mit sich bringen, zu bewältigen.
Unsere Arbeit hat versucht, daran zu erinnern, dass wir alle unseren Beitrag leisten können und müssen, um Dinge positiv zu beeinflussen. Dafür haben wir uns geschlossen eingesetzt und das war super.
Ich wünsche uns allen eine Weihnachtszeit, in der die Nächstenliebe und der Zusammenhalt im Mittelpunkt stehen. Im Kleinen wie im Großen.«

© Georges Pauly